Die diplomatischen Irrlichter zwischen den USA und Russland werfen weiterhin Fragen auf, denn die russische Regierung lässt offen, ob es am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) zu Gesprächen zwischen beiden Ländern kommen wird. Kremlsprecher Dmitri Peskow gab an, hierzu aktuell keine Informationen mitteilen zu können. Derweil steht fest, dass Russland offiziell nicht an der MSC teilnehmen wird, da keine Vertreter eingeladen sind.
Inmitten dieser Ungewissheit hatte US-Präsident Donald Trump zuvor angekündigt, die Konferenz für Verhandlungen nutzen zu wollen. Er behauptete, dass prominente Vertreter der USA, Russlands und der Ukraine dort zusammentreffen würden. Doch bislang bleibt eine Bestätigung von russischer Seite aus.
Der Chef der MSC, Christoph Heusgen, äußerte sich überrascht über Trumps Aussage und teilte mit, dass ihm solche Planungen unbekannt seien. Laut Heusgen sind zwar einige russische Oppositionspolitiker eingeladen, dies gelte jedoch nur für den offiziellen Teil der Konferenz.
Auf russischer Seite erklärte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa während eines Pressegesprächs, dass Moskau schon seit mehreren Jahren keine Einladungen zur MSC erhält. Sie bezeichnete dies als politisch merkwürdige Entscheidung und bestätigte, dass es auch in diesem Jahr keine offiziellen russischen Vertreter auf der Konferenz geben werde.