Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einer umfangreichen Fragerunde im Staatsfernsehen das Interesse seines Landes unterstrichen, auch nach einem möglichen Machtwechsel in Syrien an den dortigen Militärbasen festzuhalten. In seinem Statement betonte Putin, dass künftige Verhandlungen mit den herrschenden Kräften vor Ort unerlässlich seien, um gemeinsame Interessen zu erkunden und abzustimmen.
Eine Idee, die Putin ins Spiel brachte, war die potenzielle Nutzung dieser Militärstrukturen zu humanitären Zwecken. Insbesondere die Luftwaffen- und Marinebasen könnten, so der Präsident, für humanitäre Hilfseinsätze im Krisengebiet eingesetzt werden. Diese Umwidmung verdeutlicht eine strategische Flexibilität Russlands in der Region und könnte das Image des Landes als stabilisierende Kraft stärken.
Zusätzlich gab Putin preis, dass Russland in jüngster Zeit an der Rückführung von 4000 iranischen Soldaten nach Teheran beteiligt war, ein weiteres Zeichen der engen Zusammenarbeit Moskaus mit vielfältigen politischen Akteuren in Syrien und der gesamten Region. Bemerkenswert ist, dass sich viele regionale Staaten positiv gegenüber dem Verbleib russischer Basen äußerten. Berichte über eine mögliche Verlegung russischer Truppen von Syrien nach Libyen blieben auskommentiert und dennoch spannend im Raum stehen.