31. Januar, 2025

Politik

Russlands Einfluss in Syrien schwindet: Assad gestürzt, Zukunft ungewiss

Russlands Einfluss in Syrien schwindet: Assad gestürzt, Zukunft ungewiss

In einem dramatischen Wendepunkt der aktuellen Geschehnisse gelang es syrischen Rebellen, die Kontrolle über die Hauptstadt Damaskus zu übernehmen und Präsident Bashar al-Assad abzusetzen, der die Geschicke des Landes über 13 Jahre straff lenkte. Diese Episode markiert einen bedeutenden Einschnitt für den Nahen Osten, der von anhaltenden Konflikten geprägt ist.

Obwohl Russland seit dem Jahr 2015 eine tragende Rolle im syrischen Bürgerkrieg spielte und sich als verlässlicher Verbündeter Assads präsentierte, sind die russischen Möglichkeiten zur Einflussnahme angesichts der Einbindung in den Ukraine-Konflikt derzeit begrenzt. Obwohl Russland nach wie vor seine zwei militärischen Stützpunkte in Syrien aufrechterhält, bleiben diese unter den wachsamen Augen der Weltöffentlichkeit in Betrieb, ebenso wie die russische Botschaft in Damaskus.

Konstantin Kosachyov, stellvertretender Vorsitzender des russischen Föderationsrats, äußerte sich skeptisch über ein baldiges Ende des Bürgerkriegs und verwies auf die Vielzahl widerstreitender Interessen und Gruppen, darunter terroristische Organisationen. Sein Fokus liegt auf dem Schutz russischer Bürger und diplomatischen Vertretungen vor Ort. Die Unterstützung Russlands werde sich künftig auf die Bedürfnisse der syrischen Bevölkerung richten, jedoch nicht im Kontext eines vollumfänglichen Bürgerkriegs.