31. Januar, 2025

Politik

Russlands Dilemma: Assad geht, Ressourcen schwinden

Russlands Dilemma: Assad geht, Ressourcen schwinden

In einem bemerkenswerten geopolitischen Schachzug hat der syrische Präsident Bashar al-Assad die politische Bühne verlassen. Dies unterstreicht nach Angaben des ukrainischen Außenministeriums die militärischen Grenzen Russlands, das in der Ukraine und Syrien agieren musste. Seit 2015 hat Russland die Assad-Regierung durch gezielte Luftangriffe unterstützt und operierte von zwei syrischen Stützpunkten aus.

Doch der mittlerweile 33 Monate andauernde Konflikt in der Ukraine hat Russlands militärische Ressourcen erheblich beansprucht. Dies lässt Zweifel an Moskaus Fähigkeit aufkommen, simultan in mehreren Regionen aktiv zu bleiben und seine Verbündeten zu schützen. In einer Erklärung betont das ukrainische Außenministerium, dass diese Ereignisse die Schwächen von Putins Regime offenbaren.

In einem offiziellen Statement verkündete Russland den Rücktritt Assads, jedoch ohne Details zum Aufenthaltsort des Ex-Präsidenten oder zur zukünftigen militärischen Präsenz Moskaus in Syrien zu geben. Der ukrainische Geheimdienst HUR berichtete zudem über den Rückzug russischer Schiffe aus dem syrischen Hafen Tartous, darunter die Fregatte Admiral Grigorovich und das Frachtschiff Engineer Trubin. Zudem soll russisches Fluggerät die verbliebenen Waffen und Ausrüstungen aus dem Luftwaffenstützpunkt Khmemim abtransportieren.

Eine Bestätigung der Situation durch unabhängige Quellen steht noch aus. Währenddessen warnen russische Blogger, dass die verbliebenen Stützpunkte in der Region durch Aufständische bedroht sind, was die fragliche Zukunft der russischen Präsenz im Nahen Osten weiter verschärft.