In einem bemerkenswerten Schritt seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist der russische Außenminister Sergej Lawrow auf europäischem Boden gelandet. Sein Ziel: Valletta, die Hauptstadt von Malta. Anlass seiner Reise ist ein wichtiges Treffen der Außenminister der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Darüber berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass.
Die Ankunft des Ministers sorgte sofort für Aufsehen, als er mit einer Maschine der russischen Regierung auf der Mittelmeerinsel landete. Die Erlaubnis erhielt er obgleich des derzeitigen EU-Luftraumverbots für russische Flugzeuge. Bemerkenswert war ebenfalls die Abwesenheit seiner Sprecherin Maria Sacharowa, die aufgrund einer spontanen Annullierung ihres Visums nicht mitreisen durfte.
Die OSZE bleibt eines der wenigen Foren, das den Dialog zwischen Westen und Russland ermöglicht, insbesondere in der sensiblen Sicherheits- und Demokratiepolitik. Russland schätzt die Plattform weiterhin als bedeutend ein, um seine Ansichten zum aktuellen Konflikt zur Sprache zu bringen.