Der neu ernannte russische Botschafter in den USA, Alexander Dartschijew, zeigt sich optimistisch in Bezug auf die Wiederbelebung der bilateralen Beziehungen. Nach seiner Ankunft in Washington äußerte er sich zuversichtlich über den Fortschritt des derzeitigen diplomatischen Dialogs zwischen den beiden Nationen. Dartschijew betont, dass die Wiederaufnahme der Kontakte ein 'gutes Tempo' erreicht habe, räumt jedoch ein, dass weitere Anstrengungen notwendig seien, um substanzielle Erfolge zu erzielen.
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören Erleichterungen im Visabereich für Bürgerreisen und die Wiederaufnahme des Flugverkehrs, der infolge der gegenseitigen Luftraumsperrungen als direkte Reaktion auf den Konflikt in der Ukraine ausgesetzt wurde. Der Botschafter unterstreicht zudem die Wichtigkeit, dass die diplomatischen Vertretungen beider Länder wieder uneingeschränkt arbeiten können. Darüber hinaus fordert Russland die Rückgabe von sechs beschlagnahmten Immobilien in den USA.
Seitens Moskau gibt es jedoch Anzeichen für einen konstruktiven Dialog. Vize-Außenminister Sergej Rjabkow beschreibt die aktuelle Phase als ein 'Fenster der Möglichkeiten' und weist darauf hin, dass die bisher geknüpften Kontakte lediglich den Beginn eines langwierigen Prozesses zur Verbesserung der Beziehungen darstellen. Es sei entscheidend, dass in den künftigen Verhandlungen der respektvolle Umgang mit den Interessen beider Nationen im Vordergrund stehe, um die lange angestrebte Normalisierung zu erreichen.