Das russische Parlament hat jüngst dem umfassenden strategischen Partnerschaftsvertrag mit Nordkorea zugestimmt, welcher die militärische Zusammenarbeit beider Nationen deutlich vertieft. Dieser Pakt sieht gegenseitigen Beistand im Falle eines Angriffs auf eines der beiden Länder vor und setzt damit ein starkes Zeichen in der angespannten internationalen Lage. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma, Leonid Sluzki, unterstrich die Bedeutung des Vertrags im Kontext der aktuellen geopolitischen Entwicklungen.
Der Vertrag wurde bereits im Juni von den beiden Staatsoberhäuptern Wladimir Putin und Kim Jong Un in Pjöngjang unterzeichnet. Die Allianz ruft jedoch Bedenken in den USA hervor, die Nordkorea wiederholt vorwerfen, Russland mit Munition und Waffen für den Krieg zu versorgen.
Die Ratifizierung des Vertrags fand vor dem Hintergrund von Berichten über die angebliche Entsendung tausender nordkoreanischer Soldaten nach Russland statt. Diese Berichte, die von südkoreanischen und ukrainischen Stellen geliefert und von den USA bestätigt wurden, nähren die Sorge, dass Russland die nordkoreanischen Streitkräfte zur Verstärkung im Ukraine-Konflikt einsetzen könnte. Russland bestreitet solche Vorwürfe und betont, dass die Partnerschaft keine aggressive Ausrichtung habe.