23. Januar, 2025

Politik

Russland unbeeindruckt von Trumps Sanktionsdrohungen – freundschaftliche Einladung zur Militärparade

Russland unbeeindruckt von Trumps Sanktionsdrohungen – freundschaftliche Einladung zur Militärparade

Der Kreml hat auf die jüngsten Sanktionsdrohungen von US-Präsident Donald Trump überraschend gelassen reagiert. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte, dass die Äußerungen Trumps keine wesentlichen Neuerungen enthielten. Trump hatte angedroht, hohe Steuern, Zölle und Sanktionen zu verhängen, sollte Moskau den Konflikt in der Ukraine nicht beenden. Peskow betonte die robuste Entwicklung der russischen Wirtschaft trotz bestehender Herausforderungen und versicherte, dass Russland die Diskussionen in Washington aufmerksam verfolge, aber weiterhin offen für einen respektvollen Dialog bleibe.

In derselben Ansprache korrigierte Peskow Trumps überhöhte Schätzungen sowjetischer Kriegstoten während des Zweiten Weltkriegs und seine behauptete Anerkennung für Russlands Rolle. Peskow hob hervor, dass Russland nicht nur geholfen, sondern den entscheidenden Beitrag zum Sieg über den Faschismus geleistet habe. Die Rolle der USA sei unterstützend gewesen, eine Hilfe, die Russland stets in Erinnerung behalten werde. Historiker beziffern die sowjetischen Verluste im Krieg auf 27 Millionen, nicht 60 Millionen, wie von Trump behauptet.

Parallel dazu lancierte Peskow eine subtile Einladung an Präsident Trump, an der traditionellen Militärparade anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges über den Faschismus am 9. Mai in Moskau teilzunehmen. Er äußerte die Hoffnung, dass die USA und ihr Präsident die Feierlichkeiten auf dem Roten Platz gemeinsam mit Russland begehen würden.