18. November, 2024

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Russland stoppt Uranexporte in die USA: Neue Spannungen im Energiesektor

Russland stoppt Uranexporte in die USA: Neue Spannungen im Energiesektor

Russland hat einen umfassenden Stopp der Uranlieferungen an die Vereinigten Staaten angekündigt. Diese Maßnahme sieht lediglich in Sonderfällen Ausnahmen vor, wie der Kremlsprecher Dmitri Peskow verlauten ließ. Der Föderale Dienst für technische und Exportkontrolle könnte im Interesse Moskaus Ausnahmen genehmigen. Der neueste Zug könnte erhebliche Auswirkungen auf die Energielandschaft in den USA haben, da etwa ein Viertel der dortigen Atomkraftwerke auf russisches angereichertes Uran angewiesen ist. Die Entscheidung steht im Kontext der tief gespannten Beziehungen zwischen Washington und Moskau, die durch wechselseitige Sanktionen weiter belastet werden. Trotz eines von US-Präsident Joe Biden verhängten Importverbots für russisches Uran, sind Ausnahmen möglich, sollten die USA weiterhin auf kerntechnische Lieferungen aus Russland angewiesen bleiben. Kremlchef Wladimir Putin hat unlängst russische Behörden angewiesen, Exportbeschränkungen für strategisch signifikante Rohstoffe wie Uran, Nickel und Titan zu evaluieren. Die russische Energie-Holding Rosatom, ein maßgeblicher Akteur auf dem globalen Markt, kündigte an, dass bestehende Verträge mit Kunden in 14 Ländern weiter bedient werden. Interessanterweise deckt Rosatom rund 17 Prozent des globalen Bedarfs an Kernbrennstoff.