Russland zeigt sich gewillt, die Gaslieferungen nach Europa auch künftig fortzusetzen, während der bestehende Vertrag über den Transit des fossilen Brennstoffs durch die Ukraine voraussichtlich zum Jahresende ausläuft. Diese Erklärung gab Vizepremierminister Alexander Novak kürzlich ab. Laut Novak liegt es nun an den zuständigen Behörden in Kiew und der Europäischen Union, eine Einigung über die zukünftige Gastransportroute zu erzielen. In einem Interview mit dem staatlichen Fernsehsender Rossiya 24 bekräftigte Novak, dass Russland bereit sei, unabhängig vom aktuellen Vertrag mit der Ukraine, weiterhin Gas zu liefern. Er machte deutlich, dass Moskau in der Vergangenheit stets seine Bereitschaft signalisiert habe, auch alternative Routen für die Lieferungen in Betracht zu ziehen. Damit wird klar, dass die Energieversorgung Europas auf einem stabilen Fundament bleiben soll, auch wenn politische Gespräche hinter den Kulissen noch ausstehen.