15. Dezember, 2024

Politik

Russland setzt auf Verbündete: Nordkoreanische Soldaten im Kursk-Einsatz

Russland setzt auf Verbündete: Nordkoreanische Soldaten im Kursk-Einsatz

Laut aktuellen Aussagen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat das russische Militär in der Region Kursk im eigenen Grenzgebiet nun verstärkt auf nordkoreanische Soldaten zurückgegriffen. Dieser Schritt sorgt für erheblichen Gesprächsstoff, da die Verluste unter diesen Soldaten bereits hoch sein sollen, wie Selenskyj in seiner täglichen Videobotschaft berichtet. Dabei kritisiert er Russlands Präsidenten Wladimir Putin, der mit diesem Vorgehen den Konflikt mit der Ukraine weiter anheize und den globalen Appellen Chinas und Brasiliens zur Deeskalation ignoriere. Die Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland wurde bereits im Oktober vermutet und im November erstmals bestätigt. Mittlerweile sollen diese Soldaten tief in russische Einheiten integriert sein, was darauf hindeutet, dass sie möglicherweise bald an weiteren Fronten auftauchen könnten. Die Lage im Gebiet Kursk bleibt weiter angespannt, da ukrainische Truppen einen Teil dieser Region durch einen überraschenden Gegenstoß im August sichern konnten. Der Kreml hat es sich offenbar zur Priorität gemacht, diese Gebiete zurückzuerobern, um die eigenen Eroberungen in der Ukraine abzusichern. Militärische Beobachter berichteten jedoch von hohen Verlusten auf russischer Seite, wobei diverse Videos abgeschossener Panzerkolonnen im Internet kursieren. Selbst russische Militärblogger berichteten jüngst von Angriffen unter Beteiligung nordkoreanischer Soldaten. Die gesamte Frontlinie ist geprägt von intensiven Gefechten, die trotz widriger Winterbedingungen zunehmen. Allein im Kursker Gebiet kam es zu 55 Aufeinandertreffen, und die Gesamtzahl der Gefechte erreichte 274 - ein deutlicher Anstieg verglichen mit dem Vortag. Besonders auffällig werden verstärkte russische Angriffe an der Grenze der Gebiete Donezk und Luhansk beobachtet, wobei 55 Vorstöße berichtet werden. Dmitri Medwedew, ehemaliger Präsident Russlands, lässt derweil aufhorchen mit Äußerungen über eine mögliche Ausweitung russischer Gebietsansprüche in der Ukraine. Auf einem Parteitag der Kremlpartei Geeintes Russland betont Medwedew, dass es notwendig sei, die von Moskau annektierten Regionen weiterzuentwickeln. Diese Erfahrung könnte nützlich sein, falls in Zukunft neue, Russland nahestehende Gebiete hinzukommen.