26. Dezember, 2024

Krypto

Russland setzt auf Bitcoin für internationale Zahlungen

Russland setzt auf Bitcoin für internationale Zahlungen

Russische Unternehmen nehmen nach gesetzlichen Anpassungen Kryptowährungen wie Bitcoin in internationale Zahlungsvorgänge auf, um westlichen Sanktionen entgegenzuwirken. Dies teilte Finanzminister Anton Siluanow kürzlich mit. Die Sanktionen erschweren den Handel Russlands mit wichtigen Partnern wie China und der Türkei, da lokale Banken in Bezug auf Russland-Transaktionen besonders vorsichtig sind, um Regulierungen aus dem Westen zu vermeiden.

Durch die neuen Regelungen in Russland ist nun der Einsatz von Kryptowährungen im Außenhandel gestattet. Zudem sind Schritte unternommen worden, um das Mining von Kryptowährungen, einschließlich Bitcoin, zu legalisieren. Russland zählt zu den führenden Nationen im Bitcoin-Mining.

In einem Interview mit dem Fernsehsender Russia 24 erklärte Siluanow, dass im Rahmen eines Experimentiermodus die Nutzung von in Russland geschürften Bitcoins in Außenhandelsgeschäften möglich sei. Solche Transaktionen würden bereits stattfinden, und es sei geplant, deren Umfang zu erweitern. Siluanow zeigt sich zuversichtlich, dass es im nächsten Jahr zu einer weiteren Verbreitung kommen wird. Für ihn stellen digitale Währungen das zukünftige Modell für internationale Zahlungen dar.

Präsident Wladimir Putin hatte zuvor die US-Regierung kritisiert, den US-Dollar für politische Zwecke zu nutzen, was andere Länder dazu zwinge, sich nach alternativen Vermögenswerten umzusehen. Bitcoin hob Putin als Beispiel für solche Vermögenswerte hervor und unterstrich, dass es weltweit niemanden gibt, der Bitcoin regulieren könnte. Dies deutet darauf hin, dass der russische Präsident die breite Nutzung von Kryptowährungen unterstützt.