Kremlsprecher Dmitri Peskow hat eindringlich vor den Plänen der Europäischen Union gewarnt, ihre Verteidigungsausgaben drastisch zu erhöhen. Dieser 'militaristische Kurs', so Peskow, der von der vermeintlichen Bedrohung durch Russland getrieben sei, könnte schwerwiegende wirtschaftliche Folgen für die Länder Europas nach sich ziehen. Er prophezeite, dass ein solcher Anstieg der Ausgaben die ohnehin angespannte Wirtschaftslage weiter verschärfen könnte – eine Entwicklung, die letztlich jeden Bürger auf dem Kontinent betreffen würde.
Anstelle dieser kostspieligen Aufrüstung plädierte Peskow für einen Dialog zwischen der EU und Russland, der die Sicherheitsbedenken beider Seiten ernst nimmt. Von der EU-Kommission wird erwartet, dass in den kommenden zehn Jahren zusätzliche Verteidigungsausgaben in der Größenordnung von rund 500 Milliarden Euro erforderlich sind.
Darüber hinaus nahm Peskow auch zu einem umstrittenen Vorschlag des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump Stellung. Dieser hatte angeregt, dass die Ukraine im Austausch für weitere Militärhilfe von den USA Bodenschätze wie Seltene Erden abtreten könnte. Peskow verurteilte dies als einen 'kommerziellen Deal' und äußerte, es wäre besser, jegliche Hilfe einzustellen, um Raum für eine friedliche Lösung des Konflikts zu schaffen.
Bereits im Oktober letzten Jahres hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Rahmen seines 'Siegesplans' eine Zusammenarbeit mit westlichen Partnern beim Abbau strategischer Rohstoffe in Erwägung gezogen. Auch der US-Senator Lindsey Graham hatte sich für Hilfen im Austausch gegen Rohstoffe ausgesprochen.