09. Oktober, 2024

Politik

Russland behauptet Rückeroberung von Dörfern in der Region Kursk

Russland behauptet Rückeroberung von Dörfern in der Region Kursk

Die russische Militärführung vermeldet, zwei kleine Siedlungen im Gebiet Kursk von ukrainischen Truppen zurückerobert zu haben. Bei den genannten Dörfern handelt es sich um Pokrowski und Nowaja Sorotschina, die laut offiziellen Landkarten nur wenig Besiedlung aufweisen. Die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti verbreitete ein Video vom angeblichen Vorrücken russischer Kräfte. Von ukrainischer Seite gibt es bislang keine Bestätigung dieser Entwicklung. Weder wurde die Frontlinie auf Karten ukrainischer Militärbeobachter geändert, noch äußerte sich der Generalstab in Kiew ausführlich zu Operationen auf russischem Territorium. Im Bericht zum Mittwochmorgen wurde lediglich erwähnt, dass russische Flugstreitkräfte in der Gegend tätig waren, jedoch ohne nähere Angaben zu machen. Die besagten Dörfer befinden sich tief im von ukrainischer Seite als besetzt angesehenen Gebiet. Dies wirft die Vermutung auf, dass die zu Beginn langsame russische Gegenoffensive an Schwung gewinnen könnte und die Ukrainer sich allmählich zurückziehen müssen. Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor unterstrichen, dass das Fortschreiten auf russischem Boden entscheidend sei, um den Druck auf Moskau zu erhöhen. Diese Offensive befindet sich bereits im dritten Monat. Am 6. August drangen ukrainische Streitkräfte erstmals über die Grenze vor, was den Bodenkrieg auf russischen Boden ausweitete. Laut Informationen aus Kiew sind derzeit etwa 1000 Quadratkilometer von ukrainischen Truppen besetzt.