Der Kreml hat auf den von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron einberufenen europäischen Sondergipfel zur Ukraine-Politik in Paris positiv reagiert. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte, dass es ermutigend sei, dass über eine Beendigung des Konflikts gesprochen werde, anstatt über seine Fortsetzung. Russland hält den anhaltenden Krieg unter anderem durch die Lieferung westlicher Waffen an die Ukraine für prolongiert.
Die Diskussionen in Frankreich und Großbritannien über die mögliche Entsendung europäischer Friedenstruppen in die Ukraine bewertet Peskow als herausfordernd, besonders da diese Einheiten aus NATO-Mitgliedsstaaten bestehen. Für einen solchen Einsatz existiert ein Regelwerk, jedoch fehle es bislang an konkreten Diskussionen zu diesem Punkt. Der Krieg in der Ukraine hatte vor fast drei Jahren auch das Ziel, die Annäherung des Landes an die NATO zu verhindern.
In Paris kommen heute europäische Staats- und Regierungschefs zusammen, um über den neuen Kurs der USA in der Ukraine-Frage zu diskutieren. Erwartet werden unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz, die Regierungschefs aus Großbritannien, Italien, Polen, Spanien, den Niederlanden und Dänemark sowie hochrangige Vertreter der EU und der NATO.