Russland plant, in diesem Jahr eine Reihe von strategisch wichtigen Hightech-Waffen in seinen Streitkräften einzusetzen. Dies verkündete Vizeverteidigungsminister Alexej Kriworutschko auf einer Sitzung des Militärs am Freitag, so die russische Nachrichtenagentur Interfax. Unter den geplanten Neuzugängen befinden sich die Atomrakete 'Sarmat', neue strategische Bomber vom Typ Tupolew Tu-160M, moderne Flugabwehrsysteme vom Typ S-500 sowie ein weiteres strategisches Atom-U-Boot.
Die erste atomare Interkontinentalrakete 'Sarmat' wurde bereits im September 2023, laut offiziellen Angaben, in Dienst genommen. Laut Kriworutschko werden nun die Arbeiten zur Indienststellung abgeschlossen. Es bleibt jedoch unklar, ob neue Raketensysteme geliefert werden oder mögliche Probleme bei der Inbetriebnahme des ersten Komplexes behoben werden.
Die Tu-160M ist eine modernisierte Version des sowjetischen Bombers Tu-160. Russland hat nur noch eine geringe Anzahl dieser Bomber im Einsatz, setzt sie jedoch aktiv im Angriffskrieg gegen die Ukraine ein. Die Tupolew-Bomber zielen vor allem auf Ziele im Hinterland der Ukraine ab.
Die ersten Teile des Flugabwehrsystems S-500 wurden bereits 2022 den Streitkräften übergeben. Die neuen Systeme sollen anscheinend die Verluste ausgleichen, die Russland während des Krieges im Bereich der Flugabwehr erlitten hat.
Ein weiteres geplantes Projekt ist das Atom-U-Boot 'Fürst Poscharski', das zur Borei-Klasse gehört und seegestützte Interkontinentalraketen abfeuern kann.
Die konkrete zeitliche Planung für den Einsatz dieser Hightech-Waffen wurde jedoch nicht bekannt gegeben.