08. Januar, 2025

Politik

Russische Bedrohung für Unterwasser-Infrastruktur: Großbritannien verstärkt Überwachung

Russische Bedrohung für Unterwasser-Infrastruktur: Großbritannien verstärkt Überwachung

Der britische Verteidigungsminister John Healey äußerte kürzlich seine Besorgnis über mögliche russische Angriffe auf die Unterwasser-Infrastruktur nach einer Beschädigung von Kommunikations- und Stromkabeln in der Ostsee. In einer Ansprache im Parlament erklärte Healey, dass die russische Aggression nicht nur die Ukraine betrifft. Die jüngste Beschädigung eines Stromkabels zwischen Finnland und Estland, mutmaßlich verursacht von einem Schiff, habe die Dringlichkeit der Lage verdeutlicht.

Im Zuge dieser Ereignisse haben die finnischen Behörden den Öltanker "Eagle S" festgesetzt. Der Tanker wird der sogenannten russischen Schattenflotte zugerechnet, die Russland angeblich dazu verwendet, bestehende Sanktionen zu umgehen, insbesondere im Ölsektor.

Im Rahmen einer koordinierten Antwort haben die zehn Staaten der Joint Expeditionary Force unter britischer Führung ein fortgeschrittenes Überwachungssystem aktiviert. Dabei kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz, um Schiffsdaten auszuwerten und potenzielle Gefahren zu identifizieren. Diese Informationen werden sowohl an die JEF-Mitgliedsstaaten als auch an NATO-Verbündete weitergeleitet, um auf mögliche Bedrohungen aufmerksam zu machen. Bestimmte Schiffe der russischen Schattenflotte sind bereits in das System integriert, um eine effektive Überwachung sicherzustellen.