Die Lage in der Ostukraine bleibt angespannt. In der seit Wochen schwer umkämpften Stadt Pokrowsk kam es erneut zu heftigen Auseinandersetzungen. Bei diesen Angriffen verlor eine Frau ihr Leben, während in Konstantinowka vier weitere Personen bei einem Granatbeschuss auf Wohngebäude schwere Verletzungen erlitten. Diese Informationen wurden vom regionalen Militärverwalter Wadim Filaschkin via Telegramm bestätigt.
Die Gegend um Pokrowsk steht weiterhin im Fokus intensiver Kampfhandlungen. Laut Berichten des Generalstabs aus Kiew lancierten russische Einheiten insgesamt 38 Angriffe auf die ukrainischen Verteidigungsstellungen, wobei Artillerieunterstützung eine zentrale Rolle spielte. Trotz der Intensität der Gefechte konnten diese Attacken jedoch erfolgreich abgewehrt werden, auch wenn es bislang keine unabhängige Bestätigung dieser Behauptungen gibt.
Strategische Überlegungen untermauern die russischen Operationen, wie der ukrainische Militärstratege Andrij Ryschenko erläutert. Er sieht insbesondere Pokrowsk als ein wirtschaftlich bedeutendes Ziel für Russland, da in der Stadt mehrere Kohleminen angesiedelt sind. Der wirtschaftliche Nutzen durch die Kontrolle über diese Rohstoffquellen scheint für die russische Seite unabdingbar zu sein und könnte die anhaltenden militärischen Bestrebungen erklären.