Am heutigen Tag gerieten die ukrainischen Verteidigungslinien im Osten des Landes erneut unter starken Druck durch russische Truppen. Laut dem Generalstab in Kiew wurden beträchtliche 164 Angriffe von unterschiedlichen Frontabschnitten gemeldet. Dabei entfesselten die Brennpunkte Torezk, Limansk, Pokrowsk und Kurachowe intensive Gefechte. Artillerieunterstützung befeuerte die Attacken der russischen Einheiten. Parallel dazu sorgten ukrainische Kampfdrohnen für Schlagzeilen, als sie unbekannte Ziele im Süden Russlands angriffen, nachdem das russische Militär in der Nacht die Ukraine mit Drohnenangriffen überzogen hatte. Insbesondere in der Nähe von Rostow am Don und der Hafenstadt Taganrog wurden Vorfälle gemeldet. Die russische Flugabwehr erklärte, dass bei Millerowo neun Drohnen abgeschossen wurden. Berichte über Verletzte lagen nicht vor. In der Region Kursk entfaltet sich ein brisantes Szenario: Ukrainische Truppen halten überraschend eroberte Gebiete, während tausende nordkoreanische Soldaten unter russischer Fahne um die Rückeroberung kämpfen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete von hohen Verlusten unter den Nordkoreanern, aber offizielle russische Stellen äußerten sich dazu bislang nicht. Zusätzlich sorgt der Besuch des slowakischen Regierungschefs Robert Fico im Kreml für Unmut in Kiew. Während das Thema russische Gaslieferungen im Zentrum der Gespräche stand, verurteilte Selenskyj die Verhandlungen scharf und kritisierte Fico für seine Prioritätensetzung.