25. Dezember, 2024

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Rupie ringt mit fallendem Kurs: US-Zinsen belasten indische Währung

Rupie ringt mit fallendem Kurs: US-Zinsen belasten indische Währung

Die indische Rupie steht kurz davor, ihren Allzeit-Tiefststand im Vergleich zum US-Dollar zu erreichen, und zeigt Anzeichen einer leichten Abschwächung. Dieses Phänomen wird befeuert durch steigende US-Anleiherenditen. Börsenhändler rechnen mit einem Eingreifen der indischen Zentralbank, um größere Kursverluste einzudämmen und die Währung zu stabilisieren. Am Markt deutet ein einmonatiger Offshore-Forward darauf hin, dass die Rupie bei 85,10 bis 85,11 zum US-Dollar eröffnen könnte, nachdem sie bereits in der vorhergehenden Handelsrunde bei 85,1175 lag. Der Montag sah die indische Währung auf ein Rekordtief von 85,12 fallen. Dieser Abwärtstrend setzte sich nun schon fünf aufeinanderfolgende Handelstage fort, wobei die Marke von 85,10 am Freitag zuletzt überschritten wurde. Ursache für den Druck auf die Rupie sind die in der Nacht gestiegenen Renditen der US-Staatsanleihen, wobei die Rendite der zehnjährigen Anleihe ein siebenmonatiges Hoch erreichte. Dies geschah in einer Phase reduzierter Handelsaktivität, begleitet von einem zusätzlichen Anleiheangebot. Das US-amerikanische Wirtschaftswachstum, die Differenz in den Zinssätzen sowie erhöhte Zölle haben den Dollar gestützt und bieten ihm weiteres Aufwärtspotential, möglicherweise auch im kommenden Jahr, so die Meinung eines Marktexperten. Ein Kommentar der MUFG Bank unterstreicht die Erwartung einer weiteren Dollarkräftigung im ersten Quartal, die mit den Zollankündigungen von Trump und einer geldpolitischen Divergenz zugunsten der USA einhergeht. Die Reserve Bank of India hat durch wiederholte Eingriffe die Rupie gegen multiple negative Faktoren wie die straffere Zinspolitikprognose der US-Notenbank für 2025, Bedenken hinsichtlich des sinkenden Wirtschaftswachstums in Indien und verhaltene Kapitalzuflüsse gestützt.