Die indische Rupie hat sich am Dienstag auf ein neues historisches Tief bewegt. Der Druck auf die Währung resultierte aus einer gestiegenen Nachfrage nach US-Dollar von Seiten ausländischer Banken und heimischer Importeure – darunter insbesondere lokale Ölgesellschaften. So fiel die Rupie auf einen beispiellosen Wert von 84,4150 und übertraf damit ihr bisheriges Rekordtief von 84,4125, das erst in der vergangenen Woche erreicht wurde. Gegenwärtig notiert die Währung bei 84,4075. Unterstützung erhielt die Rupie möglicherweise durch ein Eingreifen der Reserve Bank of India. Staatliche Banken wurden beobachtet, die in unregelmäßigen Abständen Dollar anboten, was den weiteren Verfall der Währung begrenzte. Gleichzeitig zeigte sich der Dollar-Index mit einem leichten Anstieg auf 106,3, während asiatische Währungen ihre anfänglichen Gewinne größtenteils einbüßten und sich durchmischt präsentierten. Der Offshore-Chinesische Yuan fiel um 0,2 %, wohingegen der Malaysische Ringgit um nahezu 0,3 % zulegte. Insgesamt scheinen staatliche Banken Dollars auf eine vorsichtige Weise zu offerieren, so dass abrupte Einbrüche der Rupie vorerst unwahrscheinlich erscheinen, so ein Händler einer großen Privatbank.