22. Oktober, 2024

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Rupee im Fokus: Zentralbankintervention stabilisiert indische Währung gegen US-Dollar-Rückwind

Rupee im Fokus: Zentralbankintervention stabilisiert indische Währung gegen US-Dollar-Rückwind

Die indische Rupie zeigt sich zu Wochenbeginn nahezu unverändert und bewegt sich dank geplanter Interventionen der Zentralbank in einem engen Rahmen. So lautet die Erwartung im Vorfeld der Markteröffnung am Dienstag. Diese Eingriffe sollen die Auswirkungen auf den indischen Devisenmarkt ausgleichen, die ein Anstieg der US-Staatsanleihenrenditen mit sich bringen könnte.

Laut dem einmonatigen, nicht lieferbaren Terminkontrakt wird der Eröffnungskurs der Rupie zum US-Dollar zwischen 84,07 und 84,08 erwartet, nach einem Schlusskurs von 84,0725 am Montag. Damit bleibt der Kurs nahe dem Rekordtief von 84,0775, das in der Vorwoche erreicht wurde. Trotz eines kurzen Kurseinbruchs unter die Marke von 84 ist die Volatilität der Rupie vergleichsweise gering und die niedrigste unter den asiatischen Währungen. Die stärkste Kursschwankung intraday betrug lediglich 10 Paisa.

In den letzten beiden Handelssitzungen waren die intraday Kursschwankungen sogar auf lediglich 3 Paisa beschränkt. Die Reserve Bank of India greift regelmäßig durch den Verkauf von US-Dollar über staatliche Banken in den Markt ein, um stärkere Kursverluste der Rupie zu verhindern. Diese Strategie unterstützt die Rupie dabei, sich gegen Aktienabflüsse, den steigenden Dollar und die zunehmenden Renditen der US-Staatsanleihen zu behaupten. Ein Währungshändler kommentierte, dass die Rupie ohne Zentralbankinterventionen womöglich die Marke von 84,50 erreicht hätte.

Indes stieg die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen am Montag auf ein 12-Wochen-Hoch, was den Dollarindex auf den höchsten Stand seit über zwei Monaten trieb. Gestützt wird dieser Trend durch robuste US-Wirtschaftsdaten, die Aussicht auf einen Wahlsieg von Donald Trump im November sowie eine weniger zurückhaltende Haltung der US-Notenbank.