18. September, 2024

Politik

Rumänien verurteilt russischen Beschuss im Schwarzen Meer scharf

Rumänien verurteilt russischen Beschuss im Schwarzen Meer scharf

Rumänien hat den russischen Angriff auf ein aus der Ukraine kommendes Handelsschiff im Schwarzen Meer scharf kritisiert. Dies stelle eine 'noch nie dagewesene Eskalation' der russischen Handlungen im Ukraine-Konflikt dar, so das Außenministerium in Bukarest. Der Angriff sei ein 'schwerer Verstoß gegen internationales humanitäres Recht'. Der Frachter 'Aya', der Weizen aus der Ukraine nach Ägypten transportieren sollte, befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs in internationalen Gewässern.

Russland gefährde durch das fortwährende Bombardement der ukrainischen Infrastruktur und der Getreideschiffe die weltweite Versorgung mit Nahrungsmitteln, führte das rumänische Außenministerium weiter aus. Dieses Vorgehen bedrohe die ohnehin fragile Nahrungsmittelsicherheit weltweit und stoße auf breite internationale Kritik.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erläuterte auf der Plattform X, dass eine russische Rakete das Schiff getroffen habe, kurz nachdem es die ukrainischen Gewässer verlassen hatte. Er forderte die internationale Gemeinschaft zu einer raschen Reaktion auf.

Selenskyj betonte, dass sich die Ukraine weiterhin 'alle Mühe geben' werde, ihre Häfen, das Schwarze Meer und die Lebensmittelexporte in die globalen Märkte zu schützen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, dennoch bleiben die Gefahren für die Handelswege und die globale Nahrungsmittelversorgung bestehen.