Der Ausgang des ersten Wahlgangs zur Präsidentschaftswahl in Rumänien sorgt für Aufsehen. Calin Georgescu, der rechtsextreme Kandidat, feiert seinen überraschenden Erfolg und reflektiert damit einen gesamtgesellschaftlichen Trend, der sich in vielen europäischen Ländern beobachten lässt: ein deutlicher Rechtsdrall.
Trotz eines beeindruckenden wirtschaftlichen Fortschritts unter der Führung von Ministerpräsident Marcel Ciolacu, prognostiziert auf 1,9 Prozent Wachstum im Jahr 2024, bleibt die Anerkennung durch die Wählerschaft aus. Auch auf sozialer Ebene konnten Entwicklungen verzeichnet werden, doch die Bevölkerung scheint erschöpft und von der anhaltenden Unsicherheit aufgrund des Ukraine-Konflikts belastet zu sein.
In dieser prekären Lage sehnt sich die Bevölkerung nach Stabilität und Sicherheit. Doch die Sorge ist groß, dass ein Präsident Georgescu Rumänien auf einen weniger integrativen Kurs innerhalb der EU und der NATO führen könnte, ähnlich dem ungarischen Defätismus unter Viktor Orban.