Die Märkte verzeichneten am Montag nur leichte Kursgewinne bei deutschen Staatsanleihen, als der Euro-Bund-Future-Kontrakt einen Aufschwung von 0,22 Prozent verbuchte und auf 133,31 Punkte kletterte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen lag unverändert bei 2,35 Prozent, was auf ein ruhiges Marktumfeld hindeutet.
In einem Interview mit dem „Kurier“, das am Wochenende veröffentlicht wurde, deutete Robert Holzmann, Mitglied des EZB-Rates, an, dass die Europäische Zentralbank vorerst keine Eile mit weiteren Zinssenkungen hat. Laut Holzmann könnte man sich Zeit lassen, bevor weitere Zinsschritte beschlossen werden. Dennoch bleibt der Großteil der Marktexperten zuversichtlich, dass die EZB im Januar einen weiteren Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte vornehmen wird.
Der Dezember bringt Spanien eine Überraschung: Die Verbraucherpreise sind stärker gestiegen als von Wirtschaftsexperten prognostiziert. Mit einem Zuwachs der Inflationsrate von 2,8 Prozent hat der Anstieg die Erwartungen von 2,6 Prozent übertroffen. Der Anstieg wird von der nationalen Statistikbehörde INE vor allem auf die Basiseffekte bei Kraftstoffpreisen zurückgeführt, die im letzten Jahr deutlich niedriger waren.