Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum hat versichert, dass sich ein drohender Zollkonflikt mit den USA abwenden lässt. Diese Zuversicht äußerte sie einen Tag nach einem Telefonat mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump, ohne jedoch Details über mögliche Absprachen preiszugeben. Auf Nachfrage bei ihrer täglichen Pressekonferenz betonte sie: „Es wird keinen potenziellen Zollkrieg geben.“ Trump hatte zudem mitgeteilt, dass Sheinbaum zugestimmt habe, die illegale Migration über die Grenze in die USA zu stoppen. In sozialen Netzwerken äußerte Sheinbaum, dass „Migranten und Karawanen versorgt werden, bevor sie die Grenze erreichen“. Ob dies jedoch ein Versprechen oder eine bloße Feststellung der bestehenden Lage darstellt, bleibt offen. Seit Jahren werden Migrantenkarawanen, die sich auf den Weg zur US-Grenze machen, häufig durch mexikanische Behörden aufgehalten. Diese Praxis ist seit langem Realität. Präsident Joe Biden reagierte auf Trumps Drohungen, hohe Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada zu verhängen, mit dem Hinweis, dass dies die Beziehungen zu wichtigen Alliierten erheblich beeinträchtigen könnte. Trump hatte Zölle von 25% auf Importe aus Mexiko und Kanada in Aussicht gestellt, um die illegale Migration und den Drogenschmuggel, insbesondere von Fentanyl, zu stoppen. Chinesische Importe sollen zudem mit zusätzlichen Zöllen belegt werden, bis Peking gegen die Produktion von Materialien für Fentanyl vorgeht. Dennoch gibt es Bedenken in Mexiko. Viele befürchten, dass US-Zölle eine breite Palette traditioneller mexikanischer Produkte treffen könnten, wirtschaftliche Regionen gefährden und besonders im Westen des Landes, wo Avocados lebenswichtige Einkommensquellen darstellen, negative Auswirkungen haben könnten. Angesichts potenziell steigender Preise für Avocados könnte die Nachfrage nach Guacamole in den USA sinken.