Ruhige Töne im TV-Duell: Eine seltene Ausnahme im US-Wahlkampf

Im angespannten Klima des US-Wahlkampfs ist das jüngste TV-Duell der Stellvertreter überraschend gesittet verlaufen. Persönliche Angriffe blieben aus, das leidenschaftliche Wortgefecht, das viele erwartet hatten, blieb aus. Wie es scheint, geht es doch auch anders. Doch das Gespräch könnte eine bewundernswerte Ausnahme darstellen. Denn J. D. Vance, der vor kurzem noch auf der politischen Bühne für Furore sorgte, überraschte zum einen nicht damit, dass er sich zurückhielt, die gefährliche Erzählung des gestohlenen Wahlsiegs 2020 zu demontieren. Eine Erzählung, die sein Förderer Donald Trump weiterhin lautstark gegenüber seinen Anhängern pflegt. Wie gewohnt, scheute Trump nicht davor zurück, die Debatte auf seiner Online-Plattform mit einer Reihe beleidigender und unsachlicher Kommentare zu kommentieren. Eine Methode, die er häufig anwendet und die zugleich als sein Markenzeichen und sein Stil gilt. Veränderungen in diesem Verhalten erscheinen nicht in Aussicht.