Die US-amerikanischen Aktien-Futures zeigen am Dienstag eine positive Tendenz, während sich die Renditen von Staatsanleihen stabilisieren und der Dollar eine fünftägige Gewinnserie unterbricht. Investoren blicken gespannt auf anstehende Wirtschaftsdaten, die die jüngste Schwäche im Anleihemarkt näher definieren könnten. Der S&P 500 erzielte am Montag einen leichten Zuwachs, wobei der Index um etwa 9 Punkte anstieg und sich damit nur rund 50 Punkte über dem Niveau des Wahltags einpendelte. Die Bewegungen während der breiteren Handelseröffnung waren allerdings größtenteils mit einer nachlassenden Marktvolatilität verbunden, was teilweise auf eine Entspannung der Renditen der Staatsanleihen zurückzuführen ist. Die Anleihemärkte werden wohl erneut im Fokus stehen, da das Handelsministerium die Erzeugerpreis-Inflationsdaten für Dezember um 8:30 Uhr Ortszeit an diesem Morgen bekannt geben soll. Am Mittwoch folgt eine entscheidende Lesung der Verbraucherpreis-Inflation. Zum Handelseröffnungszeitpunkt in New York lag die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen zuletzt bei 4,782%, während zweijährige Anleihen bei 4,386% gehandelt wurden. Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegenüber einem Korb aus sechs globalen Währungen abbildet, fiel um 0,35% auf 109,537. Berichte deuten darauf hin, dass der designierte Präsident Donald Trump plant, Zölle über mehrere Monate hinweg einzuführen, was ihren Einfluss auf die Inflation möglicherweise dämpfen könnte. Der Bloomberg-Bericht verlieh stark gefallenen Aktien einen dringend benötigten Stimmungsauftrieb und verspricht zumindest für den Anfang des Handels ein früheres Unterstützungsniveau. Die an den S&P 500 gebundenen Terminkontrakte deuten auf einen Zuwachs von rund 30 Punkten bei der Eröffnungsglocke hin, der Dow Jones Industrial Average wird um 140 Punkte höher und die Nasdaq um 150 Punkte höher gehandelt. Globale Ölpreise bleiben ebenfalls im Fokus, nachdem WTI-Rohöl auf dem höchsten Schlussniveau seit über vier Monaten abgeschlossen hat. Händler analysieren weiterhin die Auswirkungen neuer US-Sanktionen auf den Verkauf russischer Erdölprodukte. Brent-Rohölverträge für die Lieferung im März, der globale Preismaßstab, lagen zuletzt 36 Cent niedriger bei 80,66 USD pro Barrel, während WTI-Futures für Februar um 26 Cent auf 78,54 USD pro Barrel fielen. In den Überseemärkten führten Berichte über gestaffelte Zölle zu einem Anstieg des europäischen Stoxx 600, der zum ersten Mal seit drei Tagen im Frankfurter Mittagshandel zulegte. Großbritanniens FTSE 100 verbesserte sich indes um 0,14% in London. Über Nacht schloss Japans Nikkei 225 1,83% niedriger, da Tech-Aktien nach der Ankündigung neuer US-Exportregeln für KI-Technologien nachgaben. Der regionale MSCI ex-Japan-Benchmark war zuletzt 0,47% niedriger vor den letzten Handelsstunden.