26. Oktober, 2024

Märkte

Ruhige See im US-Energiemarkt: Bohraktivitäten bleiben stabil

Ruhige See im US-Energiemarkt: Bohraktivitäten bleiben stabil

Die US-Energieunternehmen haben in der vergangenen Woche die Anzahl der Öl- und Erdgasbohrgeräte konstant gehalten, wie aus dem jüngsten, viel beachteten Bericht des Energie-Dienstleisters Baker Hughes hervorgeht. Im Oktober sank die Anzahl um zwei Einheiten, was den anhaltenden Herausforderungen in der Branche Rechnung trägt.

Aktuell liegt die Zahl der Bohranlagen bei 585, unverändert zur Vorwoche. Dennoch zeigt der Blick auf das vergangene Jahr einen Rückgang um sechs Prozent, also 40 Einheiten, gegenüber dem gleichen Zeitpunkt. Die detaillierte Betrachtung offenbart, dass die Ölanlagen um zwei auf 480 zurückgingen, während die Gasbohranlagen um zwei auf 101 anstiegen.

Auf monatlicher Basis zeigt sich ein gemischtes Bild: Nach einem Zuwachs von vier Anlagen im September ging die Gesamtzahl an Bohranlagen im Oktober um zwei zurück. Der Aufwärtstrend bei Gasbohranlagen wurde im Oktober mit zwei zusätzlichen Einheiten fortgesetzt, während die Zahl der Ölanlagen um vier zurückging. Im Jahresvergleich sind die Aktivitäten 2023 um etwa 20% gesunken, nachdem sie in den Jahren zuvor stark angestiegen waren. Hauptursachen sind ein Preisverfall bei Öl und Gas, steigende Arbeits- und Ausrüstungskosten durch die Inflation sowie der Fokus der Unternehmen auf Schuldentilgung und Aktionärsrenditen anstelle von Produktionssteigerungen.

Die Preisentwicklung auf den Rohstoffmärkten zeigt, dass die US-Öl-Futures im Jahr 2024 bislang stabil sind, nach einem Rückgang von 11% im Jahr 2023. US-Gas-Futures hingegen verzeichnen einen leichten Anstieg von etwa 1% im Jahr 2024 nach einem dramatischen Einbruch von 44% im Vorjahr.