16. Januar, 2025

Märkte

Ruhige See an den Öl-Märkten trotz geopolitischer Entspannung

Ruhige See an den Öl-Märkten trotz geopolitischer Entspannung

Nach einem deutlichen Preisanstieg am Vortag gaben die Ölpreise am Donnerstag leicht nach. Der Preis für ein Barrel des Nordseeöls Brent mit Lieferung im März sank um 30 Cent und notierte bei 81,73 US-Dollar. Beim US-amerikanischen West Texas Intermediate (WTI) wurde ein Rückgang von 32 Cent auf 79,72 Dollar verzeichnet. Obgleich die Ölpreise nah an den Höchstständen seit letztem Sommer blieben, zeigte die Entspannung der geopolitischen Lage im Nahen Osten nur wenig Wirkung auf die Marktlage. Die kürzlich vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen nährt die Hoffnung auf ein Ende des 15-monatigen Konflikts, der die Marktpreise in der Region in der Vergangenheit immer wieder nach oben getrieben hatte. Experten sprechen von einer leichten preislichen Gegenbewegung auf die vorhergehenden Aufwärtstrends. Aussagen der Internationalen Energieagentur (IEA) hatten zur Wochenmitte den Markt beflügelt, als Brent-Öl zeitweise das höchste Preisniveau seit Juli erreichte. Die IEA prognostiziert in ihrem aktuellen Monatsbericht einen geringeren Rohölüberschuss für das laufende Jahr als bislang angenommen. Diese Einschätzung basiert auf neuen Sanktionen gegen die russische Energiewirtschaft, die von der scheidenden US-Regierung initiiert wurden.