In einem aktuellen Podcast ihres Formats "Brown Ambition" diskutierten die Finanzexpertinnen Tiffany Aliche, bekannt als "The Budgetnista", und ihre Co-Moderatorin Mandi Woodruff die Herausforderungen, denen viele Menschen gegenüberstehen, wenn sie in Erwägung ziehen, Geld aus ihren Altersvorsorgeplänen zu entnehmen. Eine Hörerin fragte, ob sie 10.000 Dollar aus ihrem Thrift Savings Plan (TSP) nehmen sollte, um Schulden zu tilgen. Bei einem Gesamtguthaben von 23.000 Dollar war dies eine erhebliche Summe.
Aliche und Woodruff zeigten Verständnis für die Zwangslage der Hörerin, berichteten aber auch von ihren eigenen Erfahrungen mit finanziellen Engpässen. Aliche gestand, dass sie einst 30.000 Dollar aus ihrem 403(b)-Konto entnommen hatte, als sie keine andere Möglichkeit sah. Sie betonten jedoch, dass solche Schritte nur im äußersten Notfall ergriffen werden sollten.
„Es ist die Aufgabe deines jüngeren Selbst, dein älteres Selbst zu schützen", so Aliche. Geld aus dem Ruhestandskonto zu nehmen, sollte die letzte Option sein, die nur in extremen Situationen ergriffen wird. Sie ermutigte die Zuhörer, sich zu fragen, ob dies wirklich der einzige Weg sei, die finanzielle Herausforderung zu bewältigen.
Aliche empfahl, vor einer Entnahme alle verfügbaren Ressourcen zu prüfen. Eine Möglichkeit könnte es sein, zusätzliches passives Einkommen zu erzielen. Ein weiterer wichtiger Tipp war, sich an einen zertifizierten Kreditberater der National Foundation for Credit Counseling (NFCC) zu wenden. Diese Organisation bietet individuelle Finanzberatungen an und hat seit 2006 über 35 Millionen Menschen geholfen.
Zusätzlich hob Aliche ein soziales Netzwerk hervor, das kostenlose oder vergünstigte Ressourcen in verschiedenen Bereichen wie Ernährung, Wohnen und Gesundheitsversorgung anbietet. Nahezu 50 Millionen Menschen nutzen diese Plattform, und sie könnte eine wertvolle Unterstützung sein, um finanzielle Engpässe zu umgehen.
Letztlich kann die Notwendigkeit, Gelder aus der Altersvorsorge zur Deckung aktueller Ausgaben zu verwenden, sehr belastend sein. Doch es gibt Wege, diese Situation zu meistern, ohne die langfristigen finanziellen Ziele zu gefährden. Sollten alle anderen Optionen scheitern und eine Entnahme unumgänglich werden, rieten die Expertinnen, sicherzustellen, dass wirklich alle Alternativen geprüft wurden.