Der lang ersehnte Ruhestand rückt näher und für viele steht die Entscheidung an, sich dauerhaft von der Arbeitswelt zu verabschieden. Dazu gehört auch die Überlegung, wann der optimale Moment für den Bezug der Sozialversicherungsleistungen gekommen ist. Ein vorzeitiger Renteneintritt kann zwar verlockend erscheinen, doch die finanziellen Konsequenzen sollten nicht außer Acht gelassen werden. Ab dem Alter von 62 Jahren besteht die Möglichkeit, Sozialversicherungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Jedoch sind diese Zahlungen dann geringer, als sie es bei Erreichen des vollen Rentenalters wären, das zwischen 66 und 67 Jahren liegt. Dies kann einen dauerhaften Einkommensverlust von bis zu 25% bis 30% bedeuten – je nach Zeitpunkt des Rentenbeginns. Eine frühzeitige Entscheidung kann daher zu einem erheblichen Abschlag führen. Der Abschlag verringert sich, je näher man dem vollen Rentenalter kommt. Bei einem Beginn der Zahlungen zwölf Monate vor diesem Alter werden die monatlichen Leistungen nur um 6 2/3% gekürzt. Trotzdem können diese Abschläge im langfristigen Vergleich erhebliche finanzielle Einbußen von mehreren hundert Dollar pro Monat darstellen, wie der derzeitige Durchschnittsscheck der Sozialversicherung zeigt, der über 1.900 Dollar liegt. Wer über das volle Rentenalter hinaus sogar bis zum 70. Lebensjahr wartet, kann deutlich profitieren, da sich die monatlichen Zahlungen um 15% bis 25% erhöhen. Angesichts dieser Unterschiede lohnt es sich, die eigenen Möglichkeiten sorgfältig zu prüfen. Die Sozialversicherungsverwaltung bietet sowohl online als auch persönlich oder telefonisch Unterstützung, um individuelle Entscheidungen zu erleichtern und die beste Option zu ermitteln. Dies könnte bedeuten, noch ein weiteres Jahr zu arbeiten oder aber, dass sich ein Aufschub nicht rechnet.