Der Ruhestand bedeutet für viele eine festgelegte Einkommensquelle, sei es durch Sozialversicherungen, Investitionen oder Rentenansprüche. Dadurch wird die finanzielle Stabilität zu einer Herausforderung, vor allem wenn es um die Erhaltung der Lebensqualität und Absicherung gegen unerwartete Ausgaben geht. Melissa Pavone, Gründerin von Mindful Financial Partners, betont die Bedeutung von klaren Zielen und einem detaillierten Finanzplan, der regelmäßig mit einem vertrauenswürdigen Berater überprüft werden sollte. Oftmals geben Ruheständler unbewusst Geld für Dinge aus, die ihre Ersparnisse schmälern. Ein Blick auf die regelmäßigen Ausgaben könnte Überraschungen bergen. Laut dem jährlichen Digital Media Trends Report von Deloitte geben amerikanische Haushalte durchschnittlich 61 Dollar monatlich für vier verschiedene Streaming-Dienste aus. Finanzexperten empfehlen, ungenutzte Services zu streichen, um Einsparungen zu erzielen. Tom South von EPOS Now schlägt vor, kinderorientierte TV-Pakete zu kündigen und dadurch die monatlichen Kosten zu senken. Erika Kullberg, Expertin für persönliche Finanzen, rät dazu, von mehreren Abonnements wie Hulu, Peacock, Netflix und Amazon Prime nur das meistgenutzte zu behalten. "Eine weitere Möglichkeit ist, zu stornieren und auf spezielle Angebote zu warten", so Kullberg. Auch bei Zeitschriften, Online-Abos und Apps gibt es Sparpotenzial, wie Eric Coons von Kaleidoscope Financial betont. Ein Umzug in ein kleineres Zuhause kann ebenfalls die Fixkosten senken, da laut U.S. Bureau of Labor Statistics ein Großteil der Ausgaben von Personen über 62 Jahren auf Wohnkosten entfällt. Coons erklärt, dass kleineren Häusern oft geringere Unterhalts- und Steuerkosten anfallen. Sollte ein Umzug nicht in Frage kommen, empfiehlt Kullberg, in präventive Instandhaltung statt in aufwändige Renovierungen zu investieren.
Reichtum
Ruhestand: Ein Balanceakt zwischen Genuss und finanzieller Sicherheit
