Die Ölpreise zeigen sich zur Wochenmitte wenig bewegt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar verzeichnete im Vormittagshandel einen minimalen Anstieg um drei Cent und notierte bei 72,84 US-Dollar. Ebenso legte der Preis für die US-Sorte WTI um moderate neun Cent auf 68,86 Dollar zu. Eine kürzlich eingetretene Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon vermochte es nicht, merklichen Druck auf die Ölpreise auszuüben. Medien berichten, dass Israel beabsichtigt, seine Bodentruppen innerhalb von 60 Tagen aus dem Libanon abzuziehen. Im Kontrast dazu bleibt der Konflikt im Gazastreifen zwischen Israel und der Hamas ungelöst und könnte weiterhin für Unsicherheiten auf den Märkten sorgen. Unterstützung fanden die Ölpreise durch einen signifikanten Rückgang der amerikanischen Rohölvorräte. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) meldete in der Vorwoche einen Abbau von 5,9 Millionen Barrel. Solche Vorratsreduktionen in den USA, der größten Volkswirtschaft der Welt, wirken traditionell preistreibend. Im Laufe des Nachmittags werden die offiziellen Bestandsdaten der US-Regierung erwartet. Diese haben das Potenzial, weitere Marktbewegungen anzustoßen, da sie von Händlern und Analysten gleichermaßen mit Spannung verfolgt werden.