Die ukrainischen Streitkräfte haben kürzlich den Rückzug nordkoreanischer Truppen aus dem russischen Gebiet Kursk bestätigt. Oberst Olexander Kindratenko, Sprecher der ukrainischen Spezialeinheiten, erklärte gegenüber dem Internetportal "Ukraijinska Prawda", dass die Präsenz der nordkoreanischen Soldaten seit etwa drei Wochen nicht mehr spürbar sei. Der Abzug sei wohl auf die erheblichen Verluste bei der von Russland unterstützten Offensive zurückzuführen. Bereits im Oktober erfolgten erste Berichte über die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland, basierend auf einer militärischen Kooperation zwischen Kremlchef Wladimir Putin und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un. Ab November wurde der Einsatz dieser Truppen im Gebiet Kursk zunehmend publik. Zudem bekannten die ukrainischen Streitkräfte, dass einige nordkoreanische Soldaten in Gefangenschaft geraten seien. Die ukrainische Armee hatte zuvor im vergangenen Sommer überraschende Geländegewinne im Gebiet Kursk erzielt. Diese strategische Gegenoffensive zielte darauf ab, russische Truppen zur Verlagerung auf andere Frontabschnitte zu zwingen und so den Druck im Osten der Ukraine zu mindern. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte sich nicht zu den Berichten über den Rückzug der nordkoreanischen Einheiten. Die "New York Times" hatte zuvor über die hohen Verluste berichtet, die zu diesem Rückzug führten und gab an, dass die russischen Befehlshaber gemeinsam mit den nordkoreanischen Kräften an der Rückeroberung der Region arbeiteten.