24. Februar, 2025

Politik

Rückzug in Sicht: Kubicki plant politisches Ende bei Wahldebakel

Rückzug in Sicht: Kubicki plant politisches Ende bei Wahldebakel

Wolfgang Kubicki, stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP, hat angekündigt, sich aus der Politik zurückzuziehen, sollte seine Partei die Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl nicht überwinden. "Ja, dann ist für mich politisch Schluss, denn ich werde in der nächsten Woche 73 Jahre alt", ließ Kubicki in einem Interview mit dem "Flensburger Tageblatt" verlauten. Hochrechnungen deuten bereits darauf hin, dass die Liberalen unterhalb der entscheidenden fünf Prozent liegen. Kubicki charakterisierte die bevorstehenden Stunden als schicksalsträchtig und betonte die Schwierigkeiten, die Partei ohne Bundestagsmandat in ihrer Struktur zu bewahren. "Ich habe das einmal miterlebt, ich weiß, wie schwierig das ist," bemerkte er. In einem möglichen Negativszenario verfüge er nicht mehr über die nötige Energie, die FDP in den folgenden vier Jahren zu unterstützen. Flankiert werden seine Ausführungen von einem Hauch des Vergänglichen, der Kubickis politischer Laufbahn bereits gegenwärtig scheint. Sollte es zum Abschied kommen, verliert die FDP nicht nur an parlamentarischem Einfluss, sondern auch einen ihrer markantesten Charakterköpfe.