Die Private-Equity-Gesellschaft Carlyle Group überrascht den Markt mit ihrem plötzlichen Rückzug aus dem Bieterverfahren um die Marine Systems-Sparte von Thyssenkrupp. Dieses geplante Vorhaben, das die Schiffbauabteilung des Konzerns betroffen hätte, erfährt damit eine unerwartete Wendung.
Nach Angaben eines Sprechers von Thyssenkrupp sind Gespräche über den Erwerb eines Mehrheitsanteils an der Sparte ausgesetzt worden. Der Deal hätte einen Unternehmenswert von rund 1,5 Milliarden Euro – umgerechnet etwa 1,62 Milliarden US-Dollar – hervorgebracht, berichtete Bloomberg bereits im März.
Der Rückzug von Carlyle kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Thyssenkrupp nach einer geeigneten strategischen Lösung für seine Marine Systems sucht. Die Nachricht wirft nun Fragen über den zukünftigen Kurs der Sparte auf und sorgt für neue Dynamiken im Markt.