Rücktritt von Kevin Kühnert: SPD-Generalsekretär zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück

In einem überraschenden Schritt hat Kevin Kühnert, das 35-jährige Aushängeschild der SPD, seinen Rücktritt als Generalsekretär der Partei verkündet. In einem offenen Brief an Mitglieder und die Öffentlichkeit begründet Kühnert seine Entscheidung mit gesundheitlichen Problemen, die eine Neubewertung seiner Prioritäten erforderlich machen. Der politische Energieträger zieht sich damit auch aus dem Rennen um einen Bundestagswahlkampf und eine erneute Kandidatur als Abgeordneter zurück. Die Parteiführung, darunter Saskia Esken und Lars Klingbeil, wurden bereits über diesen Schritt informiert, sodass Kühnert sofort von seinem Amt zurücktritt. Damit verabschiedet sich einer der markantesten Köpfe der jüngeren SPD-Generation und zieht sich in eine für ihn entscheidende Ruhephase zurück. "Mein Enthusiasmus für die politische Arbeit war stets meine treibende Kraft", erklärt er in seinem Schreiben, doch betont dabei auch, dass die Verantwortung für seine Gesundheit nun Vorrang habe. Kühnert war seit 2021 als Generalsekretär aktiv und hatte zuvor bereits als charismatischer Juso-Vorsitzender auf sich aufmerksam gemacht. Er spielte eine prägende Rolle bei der Wahl von Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans gegen Olaf Scholz an die Parteispitze. Trotz des Rückzugs bleiben sowohl seine bisherigen Leistungen als auch zukünftigen Möglichkeiten in der SPD ein Thema von großer Aufmerksamkeit.