21. November, 2024

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Rückschlag für Target sorgt für Unsicherheit im Einzelhandelssektor

Rückschlag für Target sorgt für Unsicherheit im Einzelhandelssektor

Die Aktien von Target erlitten am Mittwoch einen dramatischen Einbruch von über 20%, nachdem der Einzelhandelsriese enttäuschende Verkaufs- und Gewinnzahlen für das dritte Quartal vermeldet hatte. Diese Entwicklung belastete auch diverse Einzelhandels-ETFs, wie den SPDR S&P Retail ETF (XRT) und den VanEck Retail ETF (RTH), die jeweils um rund 1,5% sanken. Im Vergleich dazu verzeichnete der SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY) einen geringeren Rückgang von 0,6%. Target konnte im dritten Quartal nur ein vergleichbares Umsatzwachstum von bescheidenen 0,3% vorweisen, deutlich unter den von Analysten erwarteten 1,5% und weit entfernt von den beeindruckenden 5,3%, die Konkurrent Walmart kürzlich erzielen konnte. Zudem lag der Gewinn pro Aktie mit 1,85 US-Dollar unter den prognostizierten 2,30 US-Dollar. Target machte 'kurzfristige makroökonomische Gegenwinde' für die schwachen Ergebnisse verantwortlich und prognostizierte auch für das kommende Quartal schlechter als erwartete Erträge. Im Gegensatz dazu zeigen andere große Einzelhandelsunternehmen, darunter Walmart und Costco, beeindruckende Stärke. Während deren Aktien auf neue Rekordstände klettern, notiert Target aktuell bei weniger als der Hälfte seines Höchststandes aus dem Jahr 2021. Von den 271 in den USA gelisteten ETFs, die Target im Portfolio führen, haben RTH und der Consumer Staples Select Sector SPDR Fund (XLP) die größte Zielgewichtung mit etwas über 4%. Trotz dieser bedeutenden Position in diesen ETFs werden Target-Aktien von Walmart und Costco in den Schatten gestellt, die bei beiden Fonds mit etwa 9% bis 10% gewichtet sind. Interessanterweise ist die größte Position in RTH Amazon, das beeindruckende 21% des Portfolios auf sich vereint. Amazon ist hingegen im XLP nicht vertreten, da es gemäß der Global Industry Classification Standard als Aktie des zyklischen Konsumbereichs eingestuft wird.