Ein herber Rückschlag für Aktien der israelischen Mobileye: Die am Markt als Visionär im autonomen Fahren geltende Firma musste in der letzten Woche einen Kursverlust von über 25 Prozent hinnehmen. Die Enttäuschung unter den Investoren war greifbar, als CEO Amnon Shashua auf der CES-Messe in Las Vegas keine neuen kommerziellen Erfolge präsentieren konnte. Dabei hatte man nach der Vorstellung vielversprechender Fahrassistenzsysteme im Dezember noch mehr erhofft.
Die Aktien der Firma, die bereits im vergangenen Jahr über die Hälfte ihres Wertes verlor, geraten erneut unter Druck. Die Kunden hatten mit hohen Lagerbeständen zu kämpfen, und im globalen Hinblick führten unsichere Regularien für autonomes Fahren zu einem Rückgang der Nachfrage in China und Europa. Die Mobileye-Aktion erlitt am vergangenen Freitag einen weiteren Kursverlust von 7,7 Prozent auf 15,65 US-Dollar und einen Wochenverlust von 28 Prozent.
Vom technischen Standpunkt her erweist sich die gegenwärtige Situation als spannend: Die Mobileye-Aktien, die seit September in einem geordneten Aufwärtstrendkanal steigen, stießen nun auf Widerstand. Ein abrupter Kurssturz von 13 Prozent in dieser Woche sorgte bei hoher Handelsaktivität für weitere Verunsicherung.
Zudem fiel der Relative Stärke Index (RSI) in atemberaubender Geschwindigkeit von einem überkauften Zustand unter die 50er-Marke. Für Anleger bleibt es entscheidend, wichtige Unterstützungsniveaus zu identifizieren und den Kursverlauf aufmerksam zu beobachten, um bei möglichen Erholungen gut gerüstet zu sein.