21. Januar, 2025

Wirtschaft

Rückläufiger Trend im US-Immobilienmarkt: Steigende Hypothekenzinsen bremsen Käuferaktivität

Rückläufiger Trend im US-Immobilienmarkt: Steigende Hypothekenzinsen bremsen Käuferaktivität

Der US-Immobilienmarkt zeigt derzeit eine unerwartete Abkühlung, da neue Verträge für Hauskäufe im Vergleich zum Vorjahr um 10 % zurückgegangen sind. Nach einem deutlichen Anstieg der Verkäufe im vierten Quartal 2024 stehen nun sowohl die Anzahl der wöchentlichen Neuverträge als auch die der sich im Vertragsstadium befindlichen Häuser hinter denen des Vorjahres zurück.

Diese Entwicklung ist eng mit den gegenwärtig hohen Hypothekenzinsen verknüpft, die teilweise über 7 % liegen. Experten erwarten, dass sich die Zinsen im Laufe des Jahres unter diese Marke bewegen könnten, was jedoch bisher ausblieb. In der Folge zeigt sich die Nachfrage verhalten und drückt damit die Verkaufszahlen auf ein niedriges Niveau.

Auch die Lagerbestände an verkaufsfähigen Häusern nehmen zu, speziell im Bereich der Eigentumswohnungen, deren Bestand im Vergleich zum Vorjahr um 30 % gestiegen ist. Die gegenwärtige Bestandszunahme wird eher durch die schwache Nachfrage als ein Wachstum des Angebots verursacht, da die hohen Hypothekenzinsen auch neue Inserate bremsen.

Aktuelle Indikatoren für den Immobilienmarkt, wie die Zahl der Preisnachlässe, zeigen eine stagnierende oder sogar rückläufige Preisdynamik. Trotz eines Anstiegs der mittleren Vertragswerte um lediglich 3,6 % gegenüber dem Vorjahr, stehen diese im Widerspruch zu den normalerweise im Jahresbeginn erwarteten Preisentwicklungen.

Der Markt bleibt damit unter Druck, und die Entwicklungen rund um Hypothekenzinsen und Käufernachfrage werden weiterhin entscheidend sein. Der Gründer von Altos Research, Mike Simonsen, beobachtet diesen Trend aufmerksam und wird auf dem Housing Economic Summit in Dallas darüber sprechen.