Die indische Rupie erlebte einen herausfordernden Start ins Jahr 2025, als sie sich aufgrund von Dollar-Nachfragen seitens der Importeure abermals leicht abschwächte und dabei ein Rekordtief bei Tagesschlusskursen für die siebte Sitzung in Folge erreichte. Sie beendete den Mittwoch mit einem Wert von 85,6450 gegenüber dem US-Dollar, was einem Rückgang gegenüber dem vorherigen Schlussstand von 85,6150 entspricht.
Angesichts der globalen Marktruhe zum Jahreswechsel blieben weitere Impulse aus dem Ausland aus. Händler vermuten, dass die Rupie in naher Zukunft weiter unter Druck bleiben könnte, befeuert durch die anhaltende Stärke des Dollars und durch inländische Herausforderungen wie eine verlangsamende Wachstumsrate und ein breiteres Handelsbilanzdefizit.
Der Dollar-Index erreichte am Dienstag mit 108,58 seinen zweijährigen Höchststand, begünstigt durch Erwartungen länger anhaltender hoher Zinsen der Federal Reserve und mögliche politische Veränderungen unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump.
Analysten, wie Amit Pabari von CR Forex, prognostizieren eine temporäre Belastung für die Rupie, mit einer Schwankungsbreite zwischen 85,20 und 85,80.
Die Rupie erlebte am 27. Dezember ihren historischen Tiefpunkt bei 85,8075 und setzte die Serie jährlicher Verluste im Jahr 2024 fort, hauptsächlich durch eine Ansammlung von wirtschaftlichen Widerständen gegen Ende des Jahres.
Darüber hinaus trugen schwächelnde Kapitalflüsse zur Belastung der Rupie bei. Ausländische Investoren kauften 2024 netto nur indische Aktien im Wert von 124 Millionen Dollar, ein massiver Rückgang im Vergleich zu 20,7 Milliarden Dollar im Jahr 2023. Zwar erreichten Zuflüsse in Anleihen im letzten Jahr ein Rekordhoch, doch erwarten Anleger in 2025 einen Rückgang, beeinflusst durch die Zinsentwicklung der Zentralbanken in Indien und den USA sowie die Bewegungen der Rupie.