Vorläufige Auswertungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) zu den jährlichen Sterbezahlen in Deutschland zeigen für das vergangene Jahr einen deutlichen Rückgang. Im Jahr 2023 starben etwa eine Million Menschen, was einem Rückgang um 2,5 Prozent oder rund 25.500 Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Pandemiejahre ab 2020 brachten eine erhöhte Sterblichkeitsrate mit sich. So wurden im Jahr 2022 etwa 1,07 Millionen Todesfälle verzeichnet, was die Lebenserwartung sinken ließ. Nun zeigt sich jedoch erstmalig seit 2019 eine Trendwende: Die Anzahl der Sterbefälle ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr gesunken, während die Lebenserwartung erneut gestiegen ist – auch wenn sie das Niveau vor der Corona-Pandemie noch nicht erreicht hat. Auch für 2024 stellen die ersten Destatis-Ergebnisse einen anhaltenden Rückgang der Todeszahlen in Aussicht sowie eine fortgesetzte Erholung der Lebenserwartung. In diesem Jahr lagen die Zahlen teils deutlich unter dem Durchschnitt der vier Vorjahre, was auf die erhöhten Sterblichkeitsraten während der Corona-Zeit zurückzuführen ist. Die Behörde beruft sich hier auf erste, noch nicht umfassend geprüfte Daten der Standesämter, die ohne die üblichen Plausibilitäts- und Vollständigkeitskontrollen vorliegen.