28. November, 2024

Wirtschaft

Rückläufige Neuwagenzulassungen in Deutschland erwartet – Hoffnung im Gebrauchtwagensektor

Rückläufige Neuwagenzulassungen in Deutschland erwartet – Hoffnung im Gebrauchtwagensektor

Der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) blickt mit verhaltener Erwartung auf das kommende Jahr: Rund 2,7 Millionen Neuzulassungen von Pkw prognostiziert der Verband für 2024. Diese Zahl liegt unter den Erwartungen für das laufende Jahr, das mit etwa 2,83 Millionen Neuwagenabschlüssen kalkuliert ist. Die Interessenvertretung der Autohäuser und Kfz-Werkstätten sieht die Gründe für diese Drosselung in einer schwindenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.

Die abnehmenden Anreize durch ausbleibende Förderprämien in der E-Mobilität bis zur Bildung einer neuen Bundesregierung sind laut ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn ein wesentlicher Faktor. Kombiniert mit wirtschaftlichen Unsicherheiten, hohen Preisen für Neufahrzeuge und nach wie vor hohen Leitzinsen zeigen sich die Verbraucher zurückhaltend. „Für das kommende Jahr zeichnen sich rückläufige Zulassungszahlen ab“, kommentiert Peckruhn.

Den derzeitigen Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes zufolge, belaufen sich die Neuzulassungen von Januar bis Oktober des laufenden Jahres auf etwa 2,35 Millionen Fahrzeuge. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) schätzt, dass bis zum Jahresende ungefähr 2,7 Millionen Neuwagen auf deutschen Straßen hinzukommen werden, eine Prognose, die dennoch unter dem ZDK-Wert liegt. Langfristige Schätzungen des VDA, insbesondere für das Jahr 2025, stehen noch aus.

Optimistischer zeigt sich der ZDK hingegen im Bereich Gebrauchtwagen: Für 2025 wird eine Zunahme auf rund 6,8 Millionen Besitzumschreibungen erwartet, während für das Jahr 2024 etwa 6,6 Millionen solcher Umschreibungen prognostiziert werden.