16. Oktober, 2024

Wirtschaft

Rückläufige Inflation in Großbritannien und schwächelndes Pfund

Rückläufige Inflation in Großbritannien und schwächelndes Pfund

Die Inflationsrate Großbritanniens hat im September einen Rückgang verzeichnet, was jedoch das Pfund unter Druck setzt. Laut dem Statistikamt ONS stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent, was einen Rückgang von 2,2 Prozent im August bedeutet. Im Monatsvergleich blieben die Preise konstant. Ökonomen hatten hier etwas höhere Werte von 1,9 Prozent erwartet.

Unterdessen zeigt eine internationale Umfrage des Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik, dass man weltweit mit überdurchschnittlichen Inflationsraten rechnet. Insbesondere in Deutschland wird für dieses Jahr eine Rate von 2,4 Prozent prognostiziert, mit leicht höheren Werten in der Eurozone und Nordamerika.

Die Internationale Energieagentur (IEA) äußerte in ihrem jüngsten Bericht Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels auf die Energiesicherheit. Trotz Fortschritten im Bereich erneuerbare Energien bleiben Klimakrise und geopolitische Spannungen Risiken.

In Deutschland sind die Aussichten der Finanzvorstände durchwachsen, da laut einer Deloitte-Umfrage die positiven Erwartungen stark zurückgegangen sind. Zudem steht die Bundesregierung vor der Herausforderung, neue EU-Schuldenregeln einzuhalten.

In weiteren wirtschaftlichen Nachrichten bereiten sich gesetzlich Versicherte in Deutschland auf mögliche Beitragserhöhungen im kommenden Jahr vor. Bundeskanzler Olaf Scholz plant unterdessen einen industriepolitischen Gipfel zur Stärkung der Wirtschaftskraft Deutschlands.