Die Rückzahlungsphase für US-Studentendarlehen hat nach einer 42-monatigen pandemiebedingten Pause vor einem Jahr wieder begonnen. Ein zentrales Element dabei war, dass verpasste Zahlungen die Kreditwürdigkeit der Kreditnehmer nicht beeinträchtigten. Doch nun stehen Änderungen bevor. Die Biden-Regierung hatte eine einjährige 'Einstiegsphase' gewährt, um Kreditnehmern den Übergang zur regulären Rückzahlung zu erleichtern. Während dieser Zeit wurden versäumte Zahlungen weder als verspätet noch als säumig gemeldet. Kreditnehmer wurden nicht in Verzug versetzt und auch nicht an Inkassobüros gemeldet. Diese Phase endete jedoch am 30. September, und ab Oktober kehrt wieder Normalität ein. Diese Änderungen könnten bei vielen Kreditnehmern für Verwirrung sorgen. So wurden beispielsweise die Zahlungen von acht Millionen Menschen, die im Rückzahlungsprogramm SAVE registriert sind, aufgrund rechtlicher Anfechtungen durch mehrere republikanisch geführte Staaten eingefroren. Diese Rechnungen bleiben weiterhin ausgesetzt. Für Kreditnehmer ist es wichtig zu wissen, dass seit September 2023 die Zinsansammlung wieder begann. Wer seine Zahlungen seitdem pünktlich leistet, wird keine wesentlichen Änderungen erleben, jetzt da die 'Einstiegsphase' beendet ist. Wer jedoch seine monatlichen Rechnungen ganz oder teilweise verpasst hat und dies weiterhin tut, muss damit rechnen, dass diese neuen Aktivitäten nun an die großen drei Kreditauskunfteien, Equifax, Experian und TransUnion, gemeldet werden. Es gibt jedoch eine Schonfrist im Zahlungsprozess: Eine versäumte Rechnung wird erst nach 90 Tagen Nichtzahlung gemeldet. Wenn die Oktober-Rechnung also nicht bezahlt wird, haben Kreditnehmer bis zum Fälligkeitsdatum im Januar Zeit, um die Zahlung zu leisten oder andere Maßnahmen zu ergreifen, wie die Anmeldung zu einem erschwinglicheren Rückzahlungsplan oder die Beantragung eines Zahlungsaufschubs. Andernfalls werden sie als säumig gemeldet.