Im Jahr 2024 kehrt der designierte Präsident Donald Trump ins Amt zurück und wird dabei auf eine Vielzahl technischer Hilfsmittel zurückgreifen können, um sein Wahlkampfversprechen umzusetzen, gegen illegale Einwanderung vorzugehen. Diese Werkzeuge, darunter Überwachungstechnologien und künstliche Intelligenz, werden derzeit bereits von der Biden-Regierung genutzt, um wichtige Entscheidungen über das Nachverfolgen, Festnehmen und schlussendlich Abschieben von Einwanderern ohne dauerhaften legalen Status zu treffen.
Eine der Technologien, die im Fokus stehen, ist ein Algorithmus, der einen sogenannten „Hurricane Score“ zwischen 1 und 5 berechnet, um das Risiko einzuschätzen, dass jemand den Überwachungsmaßnahmen der Einwanderungsbehörde entgeht. Der kürzlich von Eric Hysen, dem Chef für Künstliche Intelligenz des Department of Homeland Security, veröffentlichte Bericht zeigt, dass dieser Score mehrere Faktoren berücksichtigt, wie etwa die Anzahl von Verstößen und die Dauer, die eine betroffene Person im Programm ist. Dennoch betont Hysen, dass der Algorithmus lediglich als Unterstützung für menschliche Entscheidungen dient.
Zusätzlich wird die App SmartLINK genutzt, die mithilfe von Gesichtserkennung und GPS-Technologie Einwanderer überwacht. Trotz laufender Kritik, die Fragen zur Fairness und den immensem Datenvolumen aufwirft, bleibt die Nutzung solcher Technologien ein zentraler Bestandteil moderner Einwanderungsstrategien. Etwa 200.000 Personen befinden sich im Alternatives to Detention-Programm, das es ihnen trotz laufender Verfahren erlaubt, in den USA zu bleiben, während sie streng überwacht werden.
Der Einsatz dieser Technologien ruft weiterhin Bedenken hinsichtlich Diskriminierung und mangelnder Regulierung hervor, obwohl sie bereits weit verbreitet sind. Die Diskussionen über die Balance zwischen Sicherheit und fairer Behandlung von Migranten wird daher in den kommenden Jahren sicherlich an Bedeutung gewinnen.