Rückkehr nach Butler: Trump trotzt der Gefahr bei erneuter Wahlkampfveranstaltung

Der ehemalige Präsident Donald Trump plant, am Samstag zu einer Kundgebung in Butler, Pennsylvania, zurückzukehren – dem Schauplatz eines nahezu tödlichen Anschlags auf sein Leben im Juli. Als die Luftballons zum Abschluss des Parteitags der Republikaner in Milwaukee auf Donald Trump herabregneten, dachte Jondavid Longo, Bürgermeister von Slippery Rock, Pennsylvania, an das Attentat zurück. Auf dem Boden der Arena erinnerten ihn die platzenden Ballons an das schicksalshafte Ereignis vom 13. Juli. Während jenes Ereignisses war Trump nur wenige Meter entfernt, als ein Schuss die Bühne traf. Corey Comperatore, ein ehemaliger Feuerwehrchef, opferte sein Leben, um seine Familie zu schützen. Nun begleiten seine Witwe Helen und ihre Töchter den ehemaligen Präsidenten bei seiner Rückkehr an den Ort der Tragödie, um Corey zu ehren. Doch nicht alle Einwohner von Butler sind bereit für diese Konfrontation mit dem Vergangenen. Einige Teilnehmer der damaligen Veranstaltung begrüßen Trumps Rückkehr und empfinden eine stärkere Verbindung zu ihm. Anderen ist die Aussicht, an den Ort des Schreckens zurückzukehren, eine zu erhebliche Belastung. Jondavid Longo, der bei der Kundgebung sprechen sollte, erinnert sich lebhaft an den Moment, als er mit seiner Familie im Kugelhagel stand. In einem emotionalen Zwiespalt sah er die Gefahr durch die Augen eines zukünftigen Vaters und als erfahrener Veteran. Mit Spannung erwartet man die Kundgebung in einem Bundesstaat, in dem politische Gegensätze das alltägliche Leben prägen. Auch wenn das Verhältnis zwischen Republikanern und Demokraten nach außen hin ein Gleichgewicht gefunden hat, bleibt die Podiumskunde in der öffentlichen Diskussion. Am Ende steht eine Entscheidung: Während einige die schwierige Rückkehr begehen, entscheiden sich andere für den Rückzug – und damit gegen den Ausdruck von Stärke und Widerstand.