Die Rückkehr des Immobilienmoguls Donald Trump ins Weiße Haus im Januar 2025 stößt auf großes Interesse hinsichtlich der wirtschaftlichen Ausrichtung der Vereinigten Staaten in den kommenden vier Jahren. In seiner zweiten Amtsperiode könnten sich Elemente seiner ersten Präsidentschaft sowie diverse Versprechen aus dem Wahlkampf entscheidend auf die ökonomische Landschaft auswirken.
Bereits jetzt zeichnen sich Vorhaben wie die Einführung von Unternehmenssteuersenkungen ab, mit dem Ziel, die Geschäftswelt anzukurbeln. Besonders die Verlängerung der 2017 eingeführten Steuererleichterungen, die 2025 auslaufen sollen, dürfte im Mittelpunkt stehen. Auch die Idee, Trinkgelder und Sozialversicherungsleistungen von der Besteuerung auszunehmen, findet große Aufmerksamkeit. Dank der republikanischen Mehrheit im Kongress ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass viele dieser steuerlichen Maßnahmen, insbesondere die Verlängerung der Steuererleichterungen von 2017, umgesetzt werden.
Ein kontrovers diskutiertes Thema bleibt Trumps Umgang mit Zöllen. Durch seine Politik erhobener Zölle auf importierte Waren stiegen in der Vergangenheit die Verbraucherpreise in den USA, was den wirtschaftlichen Aufschwung durch Steuererleichterungen potenziell gefährden könnte. Die Einführung neuer Zölle könnte somit das Wachstum dämpfen oder gar stoppen.
Interessant ist auch die Rolle der Federal Reserve, die angesichts eines Rückgangs der Inflation derzeit die Zinsen senkt. Sollte die Trump-Administration jedoch durch ihre Politik den Preisdruck erhöhen, könnte die Fed mit ihren Zinssenkungen zögerlicher umgehen. Dies lässt für 2025 eine geringere Anzahl an Zinsschritten erwarten.