In einem beeindruckenden politischen Comeback wurde Donald Trump am 5. November 2024 zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Diese Rückkehr ins Weiße Haus verspricht weitreichende Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft sowie international. Sowohl nationale als auch globale Unternehmen hatten sich im Vorfeld auf unterschiedliche Wahlausgänge vorbereitet.
Angesichts der bevorstehenden Regierungszeit von Trump könnten seine wirtschaftspolitischen Strategien, darunter "America First"-Politiken, Steuersenkungen, Zölle, Deregulierung und handelspolitische Spannungen, erneut in den Mittelpunkt rücken.
Spannend bleibt, welche Folgen dieses politische Szenario für die Verpackungsindustrie bereithält. Potenzielle Änderungen der Zollregelungen sowie Produktionsanreize und wirtschaftliche Dynamiken könnten einem Wandel unterliegen. Sollte Trump seinen Plan umsetzen und hohe Zölle auf importierte Waren erheben, könnte dies Industrien betreffen, die stark von Rohstoffen abhängig sind – die Verpackungsbranche eingeschlossen.
Ähnlich wie während seiner vorherigen Amtszeit könnten Zölle auf Importe aus China zu erheblichen Kostensteigerungen führen. Verpackungsunternehmen, die international, insbesondere aus China, Rohstoffe beziehen, könnten höhere Preise für Kunststoffe, Metalle und Karton zu bewältigen haben. Dies könnte Unternehmen dazu veranlassen, alternative Lieferanten außerhalb Chinas zu suchen oder die Produktion lokal zu verlagern.
Dennoch warnen Experten, dass eine Verlagerung der Produktion nicht immer eine praktikable Lösung darstellt, da höhere Produktionskosten im Inland und ein begrenztes lokales Angebot bestimmter Materialien bestehen. Folglich könnten Unternehmen gezwungen sein, geringere Gewinnmargen in Kauf zu nehmen, was möglicherweise zu höheren Verpackungs- bzw. Konsumentenpreisen führen könnte.
Die Pläne Trumps, das "Inflation Reduction Act" zurückzunehmen, könnten für Verpackungsunternehmen, die von Anreizen für nachhaltige Produktion profitiert haben, eine Herausforderung darstellen. Das unter der Biden-Administration verabschiedete IRA bot Subventionen für Unternehmen, die ihre CO2-Bilanz verringern und in grünere Technologien investieren wollen. Verpackungshersteller nutzten zunehmend diese Subventionen, um umweltfreundliche Verpackungsoptionen wie Biokunststoffe, Recyclingmaterialien und energiesparende Produktionsprozesse zu entwickeln.